„Wer bin ich“ – Wie Sie am meisten von der Arbeit mit Persönlichkeitstests profitieren

„Wer bin ich“ – Wie Sie am meisten von der Arbeit mit Persönlichkeitstests profitieren


In bewegten Zeiten ist es hilfreich, sich in einer ruhigen Stunde mit sich selbst zusammen- und auseinanderzusetzen und sich noch einmal zu fragen „Wer bin ich?“ und „Was will ich eigentlich?“. Aber wie können Sie das angehen?

Eigentlich bin keine Persönlichkeitstest-Befürworterin. Bei meinen Klienten aus dem Wirtschaftsbereich, die immer mal wieder mit Testergebnissen auch umfangreicher und teurer Tests in die Beratung kommen, merke ich, wie wenig die Testergebnisse „andocken“.

Ja, ganz nett, das so zu sehen, sagen sie. Aber emotional lassen sie die Testergebnisse kalt und eine lebensverändernde Wirkung haben sie meiner Beobachtung nach schon gar nicht. Denn sie werden  schlichtweg nicht weiterführend reflektiert und durchgearbeitet.

Lohnt es sich dann überhaupt, sich im privaten Bereich mit Persönlichkeitstests auseinanderzusetzen, wenn selbst die „teuren“ Testergebnisse so wenig bringen?

Ich denke schon, da sie ein wunderbarer Einstieg zur Auseinandersetzung mit sich selbst sind. Tatsächlich gibt es einige wenige richtig gute und umfassende Tests im Internet, für die Sie nichts zahlen und auch nicht Ihre Daten für die Nutzung hergeben müssen.

Mit Testergebnissen weiterarbeiten

Die meisten von uns füllen diese Tests gerne und neugierig aus. Doch bleiben Sie damit nicht stehen, sonst ist die Wirkung oft gleich null. Sondern nutzen Sie die Testergebnisse für die weitere Reflexion:

  1. Mit sich selbst: Beantworten Sie aus dem Bauch heraus nach dem Durchlesen der Testergebnisse folgende Fragen:
  • Wo docken Sie an, wo „sitzt“ das Ergebnis und fühlt sich stimmig an? Erstellen Sie daraus ein paar prägnante Sätze, z.B. Ich bin…, mir fällt es leicht…, ich kann gut…, mir ist wichtig, dass…
  • Wo fühlen Sie sich eher befremdet oder gar abgestoßen von dem Ergebnis? Woher kommt das vermutlich? Haben Sie sich vielleicht eher selbstkritisch eingeschätzt?
  • Spiegelt das Testergebnis auch den Menschen wider, der Sie sein wollen? Wenn nicht, was müsste anders sein?
  • Mögen Sie die Person, die Ihnen da aus den Testergebnissen entgegenschaut? Wenn nicht, was würden Sie gerne ändern oder was müssten Sie akzeptieren, weil es einfach zu Ihnen gehört?
  • Was ist aktuell Ihre dringendste Lebensfrage? Was können Sie aus den Testergebnisse für deren Beantwortung ablesen?
  1. Mit Ihren Lieblingsmenschen: Holen Sie sich bei diesen Aspekten, die möglicherweise auch unangenehme Wahrheiten oder Stärken anzeigen, die Sie noch nicht zu sich nehmen können, eine oder mehrere Zweitmeinungen ein. Fragen Sie vertrauenswürdige Menschen: „Wie siehst du das, stimmt das so, bin ich wirklich so abenteuerlustig, pingelig oder werteorientiert?“ Eventuell können Sie auch mal einen Test von Ihrem Partner oder einer guten Freundin stellvertretend für Sie ausfüllen lassen. Spannend wird dann eine Diskussion über die Diskrepanzen in den Ergebnissen von Selbstbild und Fremdbild. Vielleicht wollen Sie das auch gegenseitig durchführen?
  2. Im Coaching: Wenn Sie noch tiefer hinschauen möchten und die Ergebnisse echte Lebensveränderungen nach sich ziehen sollen, gehen Sie die professionelle Auswertung mit einem Coach an: Diese/r kennt sich erstens mit den tieferen Testebenen aus und kann Ihnen zeigen, wie Sie die Teilaspekte besser für sich verbinden können. Zweitens durchdenkt er/sie mit Ihnen die Testergebnisse in ihrer Relevanz für Ihr Leben und Ihre aktuellen Fragestellungen.

Wenn Sie darüber hinaus zwei oder drei Tests für sich zusammendenken, dann entsteht ein tieferes Verständnis und eine Art Raum zeichnet sich ab, in dem Sie sich selbst wieder neu kennenlernen. In der Biografieforschung wird das auch eine biografische Plattform genannt. Sie versichern sich Ihrer selbst, wer Sie gerade aktuell in Ihrer Lebenssituation sind und was Ihnen für die kommende Phase wichtig ist. Mit dieser Standortbestimmung können Sie dann gezielt die nächste Lebensphase planen und sich damit in die Zukunft „entwerfen“.

Viele von uns erleben gerade eine Zeit voller Ungewissheiten und Umbrüche. Wenn Sie sich selbst eine biografische Plattform bauen, dann bietet Ihnen das Sicherheit in unsicheren Zeiten. Sie fühlen sich wieder stabiler, geerdeter und lassen sich nicht so leicht aus der Fassung bringen von den Absurditäten dieser Zeit.

Also, legen Sie gerne los mit den drei kostenlos verfügbaren Tests. Alle Tests sind wissenschaftlich fundiert und beziehen sich auf in der Psychologie langjährig bewährte Persönlichkeitsmodelle:

Persönlichkeitstest 1: https://www.16personalities.com/de

Persönlichkeitstest 2: https://bigfive-test.com

Charakterstärken (VIA-IS): https://www.charakterstaerken.org


Vertiefen Sie Ihre Ergebnisse mit mir

Und wenn Sie noch tiefer mit Ihren Testergebnissen einsteigen möchten, dann freue ich mich, Sie in einem intensiven 60-minütigen „Wer bin ich“-Coaching begleiten zu dürfen. Vielleicht haben Sie auch einen lieben Menschen im Sinn, der gerade sehr „schwimmt“ und dem Sie das Coaching schenken möchten? Ein Coachinggutschein zum Download ist bei der Buchung dabei. Hier buchen

Ich wünsche Ihnen, dass Sie gut und gestärkt durch diese Zeit kommen.

Ihre Martina Nohl

5 gute Gewohnheiten, mit denen du aufblühst


5 Gute Gewohnheiten, mit denen du aufblühst, so dass alle fragen: „Warum strahlst du denn heute so?“


– „Das Programm wurde unerwartet beendet“, lese ich schon wieder auf meinem Bildschirm und ärgere mich. Ok, ich denke an die Worte meines Sohnes, „Mama, du musst deinen Rechner auch mal runterfahren, sonst läuft er nicht mehr richtig“. Dazu bin ich immer zu ungeduldig – eben mit dem Ergebnis, dass nichts mehr richtig funktioniert.

Wie ist das gerade bei dir in diesen besonderen Zeiten? Nutzt du sie, um dein System auch einmal herunterzufahren und ein erholsames Reset durchzuführen? Ja schon, sagst du, aber ich weiß nicht so genau, was ich nach dem Reset anders machen soll. – Nun, dafür habe ich eine besondere Idee, die ich dir hier vorstellen möchte. Wie wäre es denn mit einer Handvoll neuer heilsamer Gewohnheiten?

„Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit“, wusste schon Ovid vor über 2000 Jahren – und das gilt eben im positiven und im negativen Sinne. Gewohnheiten an sich sind erst einmal nur clevere Werkzeuge des Alltags, mit denen unser Gehirn jede Menge Energie spart. Aber welche Gewohnheiten du deinem Gehirn beibringst, das entscheidet darüber, ob dein Leben gelingt und sich positiv anfühlt, oder ob du dich in einer deprimierenden Abwärtsspirale befindest.

Vielleicht kennst du folgendes Zitat, das dem Talmud zugesprochen wird, einer jüdischen Weisheitsschrift:

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Gewohnheiten stehen hier genau in der Mitte. Sie haben die Schlüsselstellung inne und bilden demnach die Handlungsverbindung im Alltag zwischen unseren Gedanken und dem, wie schließlich unser Leben im Großen und Ganzen gelingt. Diese große Macht der Gewohnheiten ist uns häufig nicht bewusst.


Gewohnheiten als Schlüssel für ein erfülltes und erfolgreiches Leben

Dass gute Gewohnheiten ein erfolgreiches, produktives Leben fördern, ist keine neuen Erkenntnis: Von Charles Darwin bis hin zu Barack Obama. Von Aristoteles bis zum Dalai Lama. Von William Shakespeare über Johann Wolfgang von Goethe bis hin zu Coco Chanel und Mark Zuckerberg. Wenn du das Leben der Erfolgreichen unter die Lupe nimmst, wirst du oft ein Set an Gewohnheiten sprich Routinen beobachten, die den Tag der jeweiligen erfolgreichen Person einrahmen. Viele dieser Menschen arbeiten sehr intensiv und sicher oft mehr als wir Normalbürger:innen. Ist es da nicht verwunderlich, dass sie sich dennoch die Zeit und die Muße nehmen, ihre guten Gewohnheiten so intensiv zu leben und die oft als „heilig“ bezeichnete Zeit ihrer Routinen konsequent zu verteidigen?

Genau diese Menschen haben verstanden, was Aristoteles bereits im 4. Jahrhundert vor Christus formuliert: „Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“ So prägen und gestalten wir unseren Tag mit unseren Gewohnheiten in einem wesentlich höheren Maß, als wir das denken. In einer Studie der Duke University konnte nachgewiesen werden, dass über 45 Prozent unseres Alltagsverhaltens auf Autopilot, also gewohnheitsmäßig abläuft. Die Frage ist nur, wo uns dieser Autopilot hinfährt.

Die meisten Menschen schenken diesem Umstand wenig Beachtung und lassen alles so laufen, wie es sich eben ergibt. So laufen wir oft schlafwandelnd durch unser Leben. Aber ist es nicht auch anstrengend, sich jeden Tag neu über die gleichen Dinge zu ärgern? Dass wir es beispielsweise einfach nicht schaffen, abends den Fernseher auszuschalten oder endlich mal unsere Wohnung auszumisten? Oder dass wir so viel Geld beim Fastfood-Mittagessen zum Fenster heraus werfen, anstatt uns einen leckeren selbstgemachten Mittagssnack von zuhause mitzunehmen?

Routinen schaffen Sicherheit und Struktur in bewegten Zeiten

 Tatsächlich bestimmt die Energie, mit der wir morgens in den Tag starten, die Grundschwingung, wie wir uns den Tag über fühlen werden. Erfolgreiche Menschen kennen dieses Phänomen sehr genau und nehmen sich häufig die ersten ein bis zwei Stunden des Morgens nur für sich und ihre Morgenroutine. Denn gerade Menschen, die sehr leistungsfähig sein müssen, wissen wie wichtig es ist, erst einmal gut für sich selbst zu sorgen.

Gute Gewohnheiten, die zudem noch clever kombiniert werden, bilden den Rahmen eines aktiven Lebens. Routinen und Rituale spenden Sicherheit und Vertrauen. In sie kann man sich hineinfallen lassen wie in ein weiches Bett. Der große Trick ist, wenn sie erst einmal installiert sind, sind sie nicht mehr anstrengend!

Sowohl die emotionale positive, als auch die negative Färbung verschwindet bei integrierten Gewohnheiten. So lässt das unangenehme Gefühl nach, sich morgens zum Joggen aus dem Bett zu quälen und die Überwindung wird demnach weniger. Es wird sich aber auch nicht jedes Mal bei der 10-minütigen Morgenmeditation ein besonders erhabenes Gefühl einstellen. Das musst du wissen, wenn du Gewohnheiten installierst. Also genau dann, wenn eine Gewohnheit anfängt, sich eher neutral anzufühlen so wie beispielsweise das tägliche Zähneputzen, dann ist sie in den Tiefen des Gehirns angekommen, von wo aus unser Autopilot seinen wertvollen Dienst tun kann.

Die unterschwellige Wirkung auf dein Leben ist enorm. Du richtest dich neu aus und zeigst täglich deinem Unterbewusstsein durch deine guten Gewohnheiten, was dir wichtig ist und wovon du mehr im Leben haben möchtest. Mit diesem klaren Marschbefehl kann es dann auch anfangen dein Leben so umzubauen, dass die Dinge plötzlich an ihren Platz fallen und sich deine Tage leichter, beschwingter und fröhlicher anfühlen. Und das merken die Menschen um dich herum und werden dich ansprechen. Probier es aus!


Verändere mit diesen 5 guten Gewohnheiten in weniger als 20 Minuten dein gesamtes Lebensgefühl

Was du dafür brauchst? Am besten morgens ein kleines ungestörtes Zeitfenster. Und vereinbare mit dir selbst eine Probezeit von drei bis vier Wochen, in der du möglichst lückenlos an diesem kleinen Programm dran bleibst. Nur dann wirst du die volle Schönheit spüren und die anderen werden merken, dass sich bei dir etwas Wesentliches verändert hat.

1. Pflücke den Tag

Zeit: 2 Minuten

Freu dich mit dieser Übung immer neu auf die Geschenke des Lebens, die der neue Tag für dich bereit hält.

Carpe diem wird oft mit „Nutze den Tag“ übersetzt. Tatsächlich meint es aber wortwörtlich das sinnliche Pflücken der für dich bereitgestellten Früchte des Tages. Diese wörtliche Übersetzung wird in dieser Übung der Atempädagogin Jutta Ritschel ernst genommen. Du pflückst dir am Morgen bewusst deine Früchte des Tages.

Ausführung:

  1. Stell dich direkt nach dem Aufstehen morgens ans geöffnete Fenster, zieh falls nötig eine abends bereitgelegte Jacke über. Mach dir bevor du beginnst mit offenen oder geschlossenen Augen bewusst, dass du diesen dir neu geschenkten Tag bewusst ergreifen willst.
  2. Stelle dich stabil hin, die Knie sind locker und dein Stand leicht federnd. Greif nun mit einer Hand soweit du kannst nach oben nach der wunderbaren Frucht dieses Tages und atme dabei ein.
  3. Atme dann beim Pflücken der Frucht auf „fff“ aus. Hebe beim Einatmen die andere Hand ganz nach oben, pflücke die nächste Frucht. Wiederhole das so oft, bis du dich erfrischt, wach und bereit für den Tag fühlst.

2. Atempendel

Zeit: 5 Minuten | Material: Evtl. Meditationskissen für den Boden

Dies ist eine meiner Lieblingsentspannungsübungen. Sie ist auch zum Loslassen von Gefühlen geeignet, die du nicht länger haben willst.

Ausführung:

  1. Setz dich bequem in den Schneidersitz auf den Boden oder aufrecht auf einen Stuhl. Lege deine Handrücken auf die Knie und schließe sanft die Hände zu einer entspannten Faust.
  2. Verlängere deine Wirbelsäule nach oben, entspanne deine Schultern, schließe die Augen. Nimm dir einen Moment Zeit, um deinen Atem zu beobachten.
  3. Öffne nun langsam deine rechte Faust während du einatmest und spüre beim Einatmen, wie sich dein Atemfluss nach oben in dein rechtes Nasenloch bewegt.
  4. Schließe am Ende der Einatmung die rechte Hand. Öffne dann langsam und bewusst deine linke Faust und spüre erneut, wie dabei dein Atem aus dem linken Nasenloch strömt.
  5. Spüre beim Einatmen, wie sich der Atem zurück in dein linkes Nasenloch bewegt und schließe dabei wieder langsam deine linke Hand. Während du dann durch das rechte Nasenloch ausatmest, öffnest du erneut deine rechte Hand. Damit ist eine Runde des Pendels abgeschlossen. Beginne eine neue Runde, indem du durch das rechte Nasenloch einatmest. Das hört sich am Anfang kompliziert an, du wirst aber schnell in den Rhythmus finden.
  6. Übe das Atempendel über mindestens sechs Runden, eher mehr, wenn du besonders beschäftigt bist. Versuche dabei, die Länge deiner Atemzüge anzugleichen. Spüre, wie du dich bei der Übung innerlich zentrierst – wie ein Pendel, das zur Ruhe kommt. Du kannst das Ausatmen auch bewusst mit der Intention verbinden, ein Gefühl oder einen Menschen loszulassen.
  7. Zum Schluss atmest du aus dem rechten Nasenloch aus; hältst die Handrücken weiter auf den Knien, öffnest beide Hände und legst sanft Daumen und Zeigefinger zu einer Meditationshaltung zusammen. Halten deine Augen weiter geschlossen und bleib noch einen Moment in Stille sitzen. Gehe dabei ganz in das Erleben, deine innere Weite zu spüren und deine Ganzheit im Kern deines Seins zu fühlen.

3. Bewegung des Lebens (Holomovement von Christina Kessler)

Zeit: 5 Minuten | Material: Deine Lieblingsmusik (oder s. Musikvorschläge unten)

Schwing dich mit der liegenden oder stehenden Acht ein in die große Bewegung des Lebens.

Die liegende Acht, das Unendlichkeitszeichen oder auch Lemniskate genannt, bringt Pole miteinander in Verbindung. Liegend verbindet sie deine Gehirnhälften und deine beiden Körperseiten. Stehend verbindet sie die Erde mit dem Himmel. Wenn du deinen Körper im Schwung der Lemniskate bewegst, begibst du dich in die große Bewegung der immerwährenden Schöpfung. Du kannst damit erfahren, wie es sich anfühlt, eingebettet zu sein in die Fülle des Lebens.

Wenn du die Bewegung morgens oder abends zu einem inspirierenden Musikstück ausführst, kannst du daraus ein kleines Ritual machen. Du wirst schnell merken, dass Körper, Geist und Seele regelrecht danach verlangen, weil diese kleine Übung rundherum gut tut.

Ausführung:

  1. Stelle dich gut geerdet mit beiden Beinen auf den Boden, die Knie bleiben locker. Lass die Bewegung der liegenden oder stehenden Acht durch dich hindurchfließen.
  2. Nimm wahr, wie dein Körper sich bewegen möchten. Du lässt also nicht deinen Kopf die Bewegungsimpulse geben, sondern tanzt von innen nach außen. Spüre, ob die Bewegungen raumgreifender werden oder du beispielsweise nur ganz kleine Bewegungen machen möchtest, die von außen kaum wahrnehmbar sind. Das mag jeden Tag unterschiedlich sein. Gib dich in die Bewegung, so wie es sich für dich in dem Moment gut anfühlt.
  3. Wenn du willst, kannst du dir vorstellen, wie du mit allen Elementen und der ganzen Natur im großen Tanz der Schöpfung jeden Tag aufs Neue mittanzt. Spüre die Gnade, die in diesem Geschenk liegt, ein Teil des großen Ganzen sein zu dürfen.
  • Musikvorschläge: May It Be (Enya)
  • I Am The Light Of My Soul (Sirgun Kaur/Sat Darshan Sing)
  • Wild Child (Enya)
  • I am the Love (Alexia Chellun)

4. Meditation zur liebenden Güte

Zeit: 3 Minuten

Geben und schenken macht glücklich. Auch dir wird diese Meditation ein wunderbares Gefühl von Ruhe und Harmonie schenken.

Wir alle leben in Beziehungen. Wenn wir glücklich sind, macht das andere glücklich und umgekehrt. Mit dieser Meditation versendest du liebende und gütige Gedanken und Wünsche an einen lieben Menschen. Du kannst sie aber auch anwenden, wenn du aktuell einen Konflikt mit einer aktuell nicht so „lieben“ Person hast.

Ausführung:

  1. Sorge dafür, dass du ungestört bist. Lege alle elektronischen Geräte in ein anderes Zimmer und schließe falls notwendig das Zimmer ab.
  2. Setze dich an einen Platz, an dem du dich wohl fühlst. Am Anfang ist die aufrechte Haltung auf einem Stuhl besser geeignet als der Schneider- oder gar Lotussitz. Lege deine Hände entweder nach oben geöffnet oder mit der Handfläche nach unten auf deine Oberschenkel. Achte darauf, dass deine Füße gut geerdet etwa in Schulterbreite auf dem Boden stehen. Ziehe gerne auch die Schuhe dazu aus.
  3. Atme einige Atemzüge tief durch die Nase ein und aus. Denke dann an jemand, dem du deine Liebe oder liebende Güte schicken möchtest. Das kann ein Mensch sein, der dir am Herzen liegt oder jemand, der gerade dringend gute Gedanken brauchen kann oder du möchstest deine Beziehung zu einer Person verbessern.
  4. Mach dir all ihre oder seine positiven Eigenschaft, all das Gute an ihr oder ihm bewusst. Versieh sie oder ihn gedanklich liebevoll mit einer eine Schutzhülle aus Licht und Wärme.
  5. Schicke ihr/ihm all die guten Wünsche, die du für sie oder ihn in dir spürst. Segnen heißt, jemand anderen „mit Gutem beladen“. Du kannst auch eine der folgenden Formulierungen verwenden: „Mögest du behütet sein auf allen deinen Wegen“; „Sei voller Licht und Liebe in allem was du erfährst und tust“; „Ich wünsche dir, dass du du selbst sein kannst und wir alle dich lieben, so wie du bist.“

5. Dankbarkeitskette

Zeit: 3 Minuten

„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ Francis Bacon

Dankbarkeit ist ein Gefühl. Ziel aller Dankbarkeitsgewohnheiten ist es, dieses Gefühl so oft und so intensiv wie möglich zu empfinden. Das unterscheidet diese Gewohnheit von anderen Gewohnheiten, bei denen Gefühle wie im Booklet beschrieben auf Dauer verblassen, wenn du eine Gewohnheit regelmäßig durchführst. Menschen, die viel Dankbarkeit praktizieren, beschreiben sie als Veränderungskatalysator. Du kannst das Gefühl vertiefen, indem du beim Wort „Danke“ langsam einatmest und dir vorstellst, dass sich deine Herzregion dabei gleichzeitig öffnet.

Ausführung:

  1. Geh in dieser Übung davon aus, dass nichts selbstverständlich ist. Es gibt so viel, für das du dankbar sein kannst: „Gedenke der Quelle, wenn du trinkst“ (aus China).
  2. Nimm dir mit dieser Gewohnheit zwei bis drei Minuten Zeit aufzuzählen, wofür du dankbar bist und begründe auch warum das so ist. Das ist der Aspekt, der mit dir zu tun hat und damit vertiefst du deine Dankbarkeit. Du kannst folgende Formulierungen verwenden: „Ich bin von ganzem Herzen dankbar für …, weil …“ Oder: „Ich bin glücklich und dankbar für …, dadurch kann ich/ist es mir möglich, dass …“
  3. Wenn dir nach einigen Tagen nichts mehr einfällt, beginne mit der Dankbarkeitskette. Wenn du z.B. eine Scheibe Brot isst, bedanke dich für die nette Verkäuferin, die es dir verkauft hat; den Bäcker, der es gebacken hat; die Bauern, die die Zutaten für dich angebaut haben; das frische Wasser, das uns kostenlos zur Verfügung steht; die Sonne, die die Ähren hat wachsen lassen usw.
  4. Werde auch immer genauer. Wenn du dich beispielsweise für deine Gesundheit bedankst, kannst du die einzelnen Sinne durchgehen oder nacheinander jedes Organ, das so wunderbar Tag und Nacht für dich arbeitet.

Genieße deine besonderen Tage und teile diesen Artikel mit Menschen, denen er auch guttun könnte.

5 Schlüssel der Veränderung


Fünf Schlüssel der Veränderung für das Leben, das Sie wirklich wollen


Ein Jahreswechsel ist immer Anlass, Bilanz zu ziehen und hoffnungsvoll auf das nächste Jahr zu schauen, auf dass es „besser“ werde als das letzte. Aber viele Menschen weigern sich inzwischen, Vorsätze und Ziele ins Auge zu fassen. Sie sind desillusioniert, weil es schon so oft nicht geklappt hat.

  • Warum fällt es uns so schwer, das Leben, das wir wirklich wollen, umzusetzen?
  • Wir wissen ja oft ganz genau, was eigentlich dran wäre und was uns gut tun würde, „vergessen“ es aber über lange Strecken im Alltag. Warum ist das so?
  • Warum müssen uns oft erst richtige Schicksalsschläge wie der Tod eines nahen Angehörigen, eine heftige Krankheit oder eine überraschende Kündigung ereilen, damit wir uns verändern? Geht Veränderung nicht auch ohne den „Hammer“?

Als Laufbahnberaterin und Veränderungscoach beschäftigen mich diese Fragen schon viele Jahre. Denn ich sehe täglich, wie Menschen mit ihren privaten und beruflichen Veränderungen ringen. Aber ich sehe auch, wie sie strahlen und wie aufrecht sie plötzlich gehen, wenn es zu einem Durchbruch in ihrem Leben gekommen ist.

Den Generalschlüssel habe ich leider noch nicht gefunden, mit dem Sie Ihr Leben mit einer Umdrehung verändern können. Fünf einzelne Schlüssel der Veränderung, die mir und meinen Klient/innen im täglichen Leben helfen, möchte ich Ihnen aber in diesem Blogartikel vorstellen. Testen Sie diejenigen für sich, die Ihnen für Ihre eigenen Schlösser der Veränderung hilfreich erscheinen.


Veränderungsproblem 1: Mich selbst nicht ernst nehmen

Es scheint überwiegend eine Frauenkrankheit zu sein, die Bedürfnisse anderer über die eigenen Bedürfnisse zu stellen. Nehmen Sie sich selbst und das, was Sie im Leben brauchen, so ernst, wie Sie die Bedürfnisse Ihrer Lieben ernst nehmen? Wessen Bedürfnisse erfüllen Sie, wenn Sie Ihren Tag einmal von Morgens bis Abends durchgehen?

Schlüssel 1: Sich Zeit nehmen

Was können Sie tun, wenn die Bilanz zu Ihren ungunsten ausgefallen ist: Wenn jemand beispielsweise etwas von Ihnen will, reagieren Sie nicht sofort. Nehmen Sie sich die Zeit, die es benötigt, kurz auf Ihre Bedürfnisse zu hören und diese bei der Reaktion miteinzubeziehen. So sage ich zu meinem Sohn, der mich bei einem Projekt miteinspannen möchte „Lass mich mal kurz nachdenken, ich sag dir in ein paar Minuten Bescheid, ob ich mitmache.“ Oder bei einer Klientin, die nur an Terminen außerhalb meiner veröffentlichten Termine Zeit hat: „Ich gebe Ihnen morgen Bescheid, ob ich Ihnen einen Ausnahmetermin anbieten kann.“ Lassen Sie sich nicht drängen. Denn wenn wir unter Stress handeln, reagiert unser Autopilot. Dieser Autopilot ist gewohnt, die eigenen Bedürfnisse hintenan zu stellen – warum auch immer, da hat jede Frau ihre eigene Geschichte.


Veränderungsproblem 2: Auf Autopilot fahren

Victor Frankl, dem wir die Logotherapie verdanken, hat im KZ das Schlimmste erlebt, was Menschen erleben können – und hat es geschafft, sich seine innere Freiheit zu bewahren und jeder Situation Sinn abzugewinnen. Von ihm stammt das Zitat

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.

Schlüssel 2: Intuition befragen

Dieser Schlüssel  hängt eng mit Schlüssel 1 zusammen: Hören Sie auf Ihre Intuition. Wann immer Sie sich bei automatisierten Handlungen beobachten (ganz freundlich beobachten, nicht „ertappen“), verharren Sie eine oder zwei Sekunden und hören Sie nach innen. Wollen sie wirklich nach der Tafel Schokolade greifen, oder ist Ihnen eigentlich gerade nach etwas ganz anderem, das vielleicht nicht so leicht zu haben ist wie die Tafel Schokolade? Vielleicht meldet Ihre Intuition dann, dass Sie sich selbst gerade etwas Gutes tun möchten. Aber was das sein soll, ist vielleicht gar nicht so festgelegt. Möglicherweise tut es auch ein warmes Bad?

Oder Ihr Chef legt Ihnen eine weitere Aufgabe auf den Tisch. Statt automatisiert zu stöhnen und zu fragen, wann er das Ergebnis denn benötigt, könnten Sie in dieser Sekunde nach innen hören, ob sich nicht so etwas wie eine klare Abwehr formiert, mit der Sie dann ganz sachlich fragen können: „Ich habe gerade diese drei Projekte auf dem Tisch, die ja alle eilig sind. Sagen Sie mir, welches ich nach hinten verschieben kann, um Ihren Auftrag noch dazwischen zu schieben?“


Veränderungsproblem 3: Knapp vorbei ist auch daneben

Wir alle haben ein Selbstbild, wie wir eigentlich wären, wenn wir mal dazu kommen würden. … Wenn die Kinder größer wären, oder dieses Projekt noch abgearbeitet oder die Wohnung endlich abbezahlt ist. So verschieben wir unser wahres, eigentliches, wesentliches Leben immer auf Morgen.

Schlüssel 3: Führung aus dem besseren Selbst

Kennen Sie Ihr besseres Selbst? Haben Sie schon einmal aufgeschrieben, wer Sie wären, wie Sie Ihren Tag verbringen würden und wie Sie generell agieren würden, wenn Sie in diesem besseren oder freieren Selbst angekommen wären?

Die gute Nachricht ist, das bessere Selbst steckt ja schon längst in uns. Wie Michelangelo den verborgenen David aus dem Stein herausgemeißelt hat, so geht es auch eher darum die Schichten abzutragen, die unser besseres Selbst noch verdecken. Welche Schichten sind das bei Ihnen? Die Schicht der „Anständigkeit“, weil man bestimmte Dinge einfach macht, z.B. Kontakte pflegt, die einem nicht wirklich etwas geben. Oder die Schicht der „Sicherheit“, weil man in der Partnerschaft einen ruhigen Hafen und ein gutes gemeinsames Auskommen gefunden hat, auch wenn vieles inzwischen schal geworden ist. Oder die Schicht der „Freundlichkeit“, weil man vermeintlich besser durch’s Leben flutscht, wenn man weniger Ecken und Kanten zeigt?

Machen Sie sich bewusst, dass es gar nicht darum geht, ein besserer Mensch zu werden oder erst noch das oder jenes zu lernen, bevor Sie dann „richtig“ losleben können. Nein, Sie können noch heute anfangen, Ihr besseres Selbst aus sich herauszuholen und in es hineinzuleben, bis Sie diese wunderschöne Form auch nach außen zeigen, die jetzt schon in Ihnen angelegt ist.

Bei vielen kleinen und großen Alltagsentscheidungen frage ich mich inzwischen: Liebes besseres Selbst, wie reagierst du? Wie entscheidest du zum Wohl für mich und das große Ganze? Da kommt immer eine klare Antwort. Ob ich dann auch die Kraft und den Mut habe, entsprechend zu handeln, unterscheidet sich von Mal zu Mal. Aber ich habe die Wahl, wie ich mich entscheide.


Veränderungsproblem 4: Es ist keine Kraft mehr übrig

Das Alltagsleben der meisten Menschen in unserer komplexen Gesellschaft ist vollgestopft. Wenn wir unsere Tagesabläufe anschauen, rennen wir den ganzen Tag. Nicht, dass wir das müssten, wir planen das oft nicht einmal aktiv, aber es ergibt sich so. Das ist auch erst einmal nicht schlimm und heißt auch nicht, dass wir auf diese Weise kein erfülltes Leben leben können.

Allerdings gelingt es uns meist nicht, in der täglichen Fülle die einzelnen Einheiten in ihrer vollen Schönheit zu genießen. Der interessante Geschäftstermin wird „abgearbeitet“, das Meeting, bei dem es um Wichtiges geht, wird „überstanden“, der After-Work-Drink wird „mitgenommen“, die Hausaufgaben mit den Kindern werden „durchgezogen“. So entsteht der Eindruck, wir werden gelebt und leben gar nicht mehr selbst. Absurd, wo wir doch das meiste selbst entschieden haben und es oft auch insgesamt gar nicht anders haben wollen.

Schlüssel 4: Die Kraft des Moments ausschöpfen

Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch Zugang zu großen Kraftquellen hat. Aber wir haben uns davon abgeschnitten und begnügen uns mit täglichen Rinnsalen, mit denen wir gerade so über die Runden kommen. Die größte Kraft, die größte Portion an Lebensenergie steht uns allerdings nur im Moment zur Verfügung.

Wenn wir mit unserem Gedanken und Sorgen vorauseilen in die Zukunft, zehren wir von gespeicherter Kraft. Wenn wir der Vergangenheit nachtrauern, verpasste Chancen bedauern oder uns ärgern, weil wir etwas nicht so hinbekommen haben, verbrauchen wir ebenfalls unsere Kraftreserven. Diese sind endlich. Weil wir mehr als 90 Prozent unserer Zeit gedanklich und emotional in der Zukunft oder in der Vergangenheit hängen, zehren wir von der Substanz. Deswegen sind wir so erschöpft, ja geradezu ausgelaugt. Leider denken wir bei diesen ganzen Ausflügen in Vergangenheit und Zukunft nicht einmal Neues, sondern drehen uns in Schleifen. Das heißt, die eingesetzte Energie ist nicht mal heilsam und löst auch keine Probleme.

Also, was können wir tun? Verbinden Sie sich so oft wie möglich mit dem Moment. Wie das geht? Hierzu gibt es zwei Wege, die Sie sofort in die Gegenwart katapultieren: Nehmen Sie alles durch Ihre fünf Sinne wahr. Und atmen Sie. Und schon sind Sie da und ganz präsent. Und in der Präsenz steht Ihnen alle Kraft zur Verfügung, die Sie benötigen, um die jeweilige Situation gut zu bewältigen und sogar kraftvoll zu gestalten.


Veränderungsproblem 5: Sich ablenken lassen und ständig den Kurs ändern

Haben Sie auch das Gefühl, dass Sie im Gegensatz zu anderen disziplinierten Menschen nichts auf die Reihe bekommen? Dass die Dinge nicht voran gehen und selbst überschaubare Vorhaben wie Ihre Wohnung ausmisten oder eine Bewerbung für einen attraktiven Job schreiben einfach nicht getan werden? Lieber gehen Sie doch den bequemeren Weg und lassen sich ablenken, indem Sie E-Mails abarbeiten oder im Internet bei der nächsten Urlaubsplanung stecken bleiben. 

Schlüssel 5: Sanft den Fokus beibehalten

Veränderung hat etwas mit Energie zu tun. Sie kennen das, Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wenn meine Aufmerksamkeit ungerichtet ist und ich mich vor mir selbst und dem, was ich mir vorgenommen habe, drücke, dann geht gar nichts voran.

Was wir nicht alles auf uns nehmen, um uns zu drücken: Wir putzen die Fenster, wir helfen Kollegen beim Umziehen, manchmal erledigen wir sogar so unangenehme Dinge wie die Steuer. Dass wir uns drücken heißt einerseits, dass wir Respekt vor dem haben, was wir als wichtig und wesentlich erkannt haben. Das heißt aber auch, dass wir denken, wir schaffen es nicht. Oder die Schritte, die wir uns vorgenommen haben, sind zu groß.

Wissen Sie, was gerade Ihr Fokus ist? Was ist das erste Projekt, das zu dem Leben führt, das Sie eigentlich leben wollen? Ist es beispielsweise eine Teilselbstständigkeit oder wollen Sie ein Buch schreiben oder einen tollen Garten anlegen? Wie sieht Ihr aktuelles Veränderungsschloss aus? Welche nächste Tür möchten Sie öffnen?

Ich erledige pro Tag eine Sache für meinen Fokus. Dazu muss ich mich nicht zwingen. Ich finde, wir zwingen uns schon viel zu viel. Dazu muss ich mich maximal sanft anschubsen. Das geht übrigens morgens noch besser als abends, wenn die Batterie der Selbstmotivation noch nicht leer ist.

Was verstehe ich unter einer Sache? Das kann eine E-Mail von fünf Minuten sein. Das kann eine Recherche von 20 Minuten sein. Oder es packt mich und ich bleibe mehrere Stunden dran, wenn ich zum Beispiel ein neues Buchkonzept entwickle. Tatsächlich werden Sie erkennen, dass auf diesem Weg auch große Vorhaben zu stemmen sind. Und wenn es Jahre dauert? Dann ist das so. Aber Sie sind auf dem Weg, und das ist ein richtig gutes Gefühl.

Dann wünsche ich Ihnen viel Freude beim Ausprobieren der fünf Veränderungsschlüssel. Teilen Sie gerne unter dem Blogartikel Ihre Erfahrungen mit uns.

Angst vor beruflicher Veränderung?

Angst vor beruflicher Veränderung? Wie Sie Ihren inneren Elefanten zähmen!


Vielleicht leiden auch Sie schon lange unter Ihrer beruflichen Unzufriedenheit wie unter einer „milden, chronischen Krankheit“ (Frithjof Bergmann)? Immer wenn Sie sich dieser „Krankheit“ zuwenden, zeigt sich aber sofort die Angst. Die kommt dann mit Fragen im Schlepptau wie: „Schaffst du das? Kannst du dir das finanziell überhaupt leisten, wie willst du dann deine Familie ernähren? Bin du nicht schon zu alt, um dich beruflich zu verändern?“

Wenn diese Fragen zu groß oder zu laut werden, wird Ihnen das so unangenehm, dass Sie Ihre Unzufriedenheit schnell wieder an ihren Platz verweisen und wie einem nervigen Kind zurufen: „Stör mich nicht, ich hab’ jetzt einfach keine Zeit für dich!“ Aber Sie kennen das ja: Dann geht es erst richtig los mit dem Geschrei oder Ihre „chronische Krankheit“ verschafft sich Gehör, indem sie kräftiger zuschlägt.

Lassen Sie uns in diesem Artikel auf die Suche gehen, warum uns die Angst so unglaublich unangenehm ist und wie es möglich wird, ihr freundlich zu begegnen und mit ihr einen Deal einzugehen, um sie zur Zusammenarbeit zu bewegen.

Ängste und Widerstand annehmen

Überall ist heute zu lesen: „Nehmen Sie Ihre Ängste an, lassen Sie los…“, aber kein Mensch erklärt einem, wie das gehen soll. Vielleicht stecken Sie mittendrin in der Arbeit an einem beruflichen Zukunftsentwurf – allein oder in einer Laubahnberatung – und plötzlich erwischt es Sie eiskalt in Form des bekannten inneren Dialogs: „Mach dich doch nicht lächerlich, wie soll das gehen? Dafür bist du doch gar nicht qualifiziert! Was wird dein Mann dazu sagen, wenn du der Familienkasse auf der Tasche liegst?“

Sie erkennen die Angst an den klaren und häufig wenig freundlichen Du-Botschaften. Stellen Sie sich Ihre Ängste vor wie einen oder mehrere behäbige Elefanten, die um Ihre Komfortzone aufgestellt sind und dazu da sind, Sie zu beschützen. Sobald Sie die Komfortzone – und sei es auch nur gedanklich – verlassen wollen, werden sie unruhig bis aggressiv und schießen diese Du-Botschaften ab. Oft lassen wir uns von ihnen ins Bockshorn jagen und lassen unsere Veränderungsgedanken wieder in der Versenkung verschwinden, weil wir keine Lust (sprich Angst) vor der Konfrontation mit unserer Angst (sprich unseren Elefanten) haben. Dann bleiben wir halt weiter in der Komfortzone.

Wie können Sie nun diese Angst-Stimmen annehmen und sie gleichzeitig loslassen? Das erste ist, dass Sie sie tatsächlich hören und ernst nehmen. Sie merken innerlich auf: Aha, da sind sie wieder, meine Leibwächter-Elefantenstimmen. Ich habe wohl an irgendwas gedacht, was außerhalb meiner Komfortzone liegt. Aufruhr in der Elefantenherde! Da scheint es tatsächlich um etwas Wesentliches zu gehen, was mein Leben verändern könnte!

Wenn Sie die Stimmen als Warnsignal hören und beachten, das diese Ihnen die Grenze zeigen, bewerten Sie sie nicht als lästig, nervig oder schlecht, sondern Sie schauen sie beobachtend und weitgehend wertfrei an. Stellen Sie sich einfach vor, Sie begeben sich in die Beobachterposition und setzen sich als kleines Männchen auf Ihre eigene Schulter schauen zu, was da so bei Ihnen innen passiert. Damit distanzieren Sie sich emotional von dem inneren Kampf, der sich da andeutet und lassen sich nicht mit reinziehen. Es macht auch wenig Sinn, den Elefanten zu beschimpfen und zu versuchen, ihn mit Gewalt wegzudrücken (was wir regelmäßig mit diesen Stimmen tun), aber haben Sie schon mal probiert, einen Elefanten zu verschieben?

Der Deal mit der Angst

Nehmen wir mal an, Sie wollen also diesmal dabeibleiben und die Angst ernst nehmen. Was können Sie noch tun? Sie können sozusagen von dieser Beobachterposition beruhigend auf die Angst einreden und den aufgeregten Elefanten besänftigen. Sehen Sie sich dabei als Team: „Schau, ich habe ja gar nichts Schlimmes vor. Lass mich mal kurz vorbei, ich bin auch gleich zurück. Ich will nur mal gucken.“ Und wenn das noch nicht reicht, dann argumentieren Sie vielleicht: „Von hier oben in meiner Beobachterposition kann ich sehen, dass es sonst bald schwierig wird, wenn wir nichts tun. Vielleicht werden wir krank oder wir stehen ohne Alternative da, wenn unser Geschäftszweig outgesourced wird. Wir sollten da auf Nummer sicher gehen.“ Der Elefant mag Sicherheit, denn er will Sie und das Gesamtsystem beschützen. Also geben Sie ihm innere Sicherheit.

Stellen Sie sich vor, um Ihre Komfortzone herum liegt der See der Veränderung. Malen Sie dem Elefanten aus, wie Sie nur mal kurz Ihren Zeh in den See der Veränderung strecken, um die Temperatur zu prüfen, vielleicht ist es ja gar nicht so kalt oder heiß wie gedacht? Sie tun nur mal so, also ob Sie sich der Frage, wo Sie beruflich hinwollen, vorübergehend zuwenden. Vielleicht entdecken Sie da im Spiegelbild dieses Sees die ein oder andere berufliche Idee, aber niemand hat gesagt, dass Sie sie umsetzen müssen – und wenn, dann schon gar nicht sofort. Außer, Sie haben wirklich Lust darauf und können gar nicht mehr anders. Aber dann steht Ihnen Ihr innerer Elefant auch nicht mehr im Weg, dann kann er es gar nicht erwarten, loszurennen und im See zu baden, aber dazu später mehr.

Angst ist ein Scheinriese

Wussten Sie, dass Angst ein Scheinriese ist? Ich habe bei Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer in meiner Kindheit gelernt, was ein Scheinriese ist: Wenn man auf ihn zugeht, wird er immer kleiner. Also gerade anders herum, als in unserer Alltagswahrnehmung, in der die Dinge immer größer werden, wenn wir auf sie zugehen. In dem Moment, in dem Sie durch die Angst hindurchgehen, ist sie weg. Denken Sie einmal an eine Situation in Ihrem Leben zurück, wo Sie sich einen Ruck gegeben haben und trotz und mit Angst etwas getan oder jemanden angesprochen haben: In dem Moment der Handlung ist die Angst noch da und ist es getan, ist sie weg, da gibt es höchstens noch ein kleines aufgeregtes Nachzittern, das aber eher freudig ist als negativ.

Ich glaube nicht, dass wir unserer Angst mit dem Mantra: „Ich lasse dich los“ beikommen. Unsere Angst und wir sind ein Team. Unsere Angst ist die Kehrseite unseres Mutes.

„Angst beginnt im Kopf. Mut ebenso.“

Ich denke, das sollten wir ausprobieren und Angst als Wegweiser nehmen, der uns zeigt, wann es wirklich für uns um etwas geht. Die Angst ist dann aber nicht weg, sondern sie bleibt bei uns und wir machen uns trotz und mir ihr auf den Weg. Aber da sind wir wieder bei unserem Elefanten, das geht nicht im Hauruck-Verfahren.

Die Macht der kleinen Schritte

Stellen Sie sich erneut vor, Sie locken einen Elefanten. Wenn Ihnen das zu schwer fällt, dann locken Sie ein anderes Tier. Vielleicht ist es auch manchmal Zeit für einen liebevollen Schubs, wenn der richtige Moment gekommen ist. Dabei sprechen beruhigend auf den Elefanten ein, Sie verlangen nicht zu viel, sondern nur ganz kleine Schritte, die gar nicht wehtun. Was wären denn Ihre kleinen Schritte, die Sie in Richtung berufliche Veränderung gehen könnten und die noch gar nicht weh tun?

Hier ein paar Ideen:

  • Mit jemanden sprechen, der sich gerade beruflich verändert hat und ganz glücklich wirkt.
  • Ein telefonisches Vorgespräch mit einer Laufbahnberaterin oder einem Karrierecoach führen und vorsichtig fragen, wie so eine berufliche Beratung denn ganz praktisch ablaufen würde.
  • Nur mal ganz unverbindlich Onlinekurse zur beruflichen Veränderung anschauen.
  • In einer Buchhandlung oder im Internet Bücher zur beruflichen Neuorientierung, Standortbestimmung oder zu Design your Job durchstöbern.
  • Mit Menschen sprechen, die etwas für Sie beruflich Spannendes machen und sie fragen, wie sie dorthin gekommen sind.

Wenn diese ersten Schritte getan sind, werden Sie merken, ob Sie Lust haben, nächste kleine Schritte weiterzugehen. Vielleicht haben Sie gleichzeitig Lust und Angst, das ist gut, denn dann wissen Sie, dass Ihr Alarmsystem und Ihr Leibwächterelefant mit von der Partie ist und auf Sie aufpasst, damit Sie nichts Unvernünftiges tun werden.

Die Kraft der Visualisierung nutzen

Und wenn Ihr Elefant sich immer noch sträubt und zu viele Gegenargumente findet, beispielsweise, dass jetzt sicher nicht der richtige Zeitpunkt ist oder das alles doch eine mindestens eine Nummer zu groß ist für Sie?

Dann locken Sie ihn auf eine Weise, durch die sich der Elefant gerne bewegen lässt – beispielsweise mit Elefantenleckerlis. Was das ist? Nutzen Sie die Macht Ihrer inneren Bilder, indem Sie sich ausmalen, dass alles auch ganz anders sein könnte, als aktuell in ihrem sicheren, aber eben auch zunehmend unbefriedigenden Job zu sitzen. Malen Sie sich in kräftigen Farben aus, wie Sie (nur mal ganz fiktiv) alternativ arbeiten wollen: Wie sieht Ihr Büro aus? Vielleicht arbeiten Sie auch in der Natur? Wie sehen Sie selbst da aus, welche Kleidung haben Sie an, wie sprechen Sie, was tun Sie? Welche Personen oder Arbeitsumgebungen sehen Sie?

Ist alles, was Sie da sehen, schon attraktiv genug, um den Elefanten zu motivieren, oder braucht es noch mutigere Bilder, die so richtig sinnlich ausgemalt sind? Der Elefant ist bei aller Behäbigkeit und bei seinem Sicherheitsbedürfnis auch ein Träumer und ein Romantiker. Geben Sie ihm Futter in Form von tollen Zukunftsbildern, mit denen er etwas anfangen kann. Tagträumen Sie, wann immer Sie Zeit dazu haben, an der Bushaltestelle, in der Warteschlagen im Supermarkt usw. Geben Sie auch vor dem Schlafengehen den Auftrag an Ihr Unterbewusstsein, Ihnen gute Bilder Ihrer beruflichen Zukunft zu schicken und lassen Sie sich von Ihrem Träumen überraschen. Schreiben Sie spannende Ideen gerne auf, denn Sie wissen ja, wie flüchtig Träume sind.

Und wenn der Elefant dann plötzlich anspringt oder loslaufen will, auch wenn Sie es für sehr unvernünftig halten? Dann haben Sie gute Arbeit geleistet, denn jetzt arbeitet der Elefant mit Ihnen konstruktiv zusammen. Aber vielleicht empfinden Sie es so, dass Sie dann die Rollen getauscht haben: Der Elefant wird unvernünftig und nun muss der Beobachter bremsen. Ich kann Ihnen nur raten: Sie brauchen die Power des Elefanten für jede berufliche Veränderung, deswegen bremsen Sie den Elefant nicht aus, sondern nutzen Sie seine Energie. In solch einem Fall empfehle ich Ihnen, dafür zu sorgen, dass Sie sich Unterstützung in Form von professioneller Begleitung suchen, damit Ihre große Idee auch so aufbereitet wird, dass Sie damit in den Arbeitsmarkt oder in die Existenzgründung gehen können.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Elefanten eine gute Zusammenarbeit. Und denken Sie daran: Da wo die Angst ist, liegt meistens der Weg.

Erfüllt arbeiten durch intuitives Zeitsurfen


Von Tätigkeit zu Tätigkeit surfen, jeweils genau im richtigen Moment?

Sind Sie nach den guten Vorsätzen nach zwei Wochen auch schon wieder mittendrin in der alltäglichen Beschleunigung an Ihrem Arbeitsplatz? Versuchen auch Sie schneller, effizienter, cleverer zu arbeiten, damit sie noch mehr schaffen und irgendwann das Wunder geschieht und der Schreibtisch oder die Inbox einmal leer sind?

Vielleicht haben Sie aber auch schon gemerkt, dass das Zeitsparen so nicht klappt, sondern dass sich die Schlange Ihrer Aufgaben schneller füllt, als sie sie „abarbeiten“ können. (Ist das nicht ein furchtbares Wort?)

Der Niederländer Paul Loomans, Zen-Mönch, Unternehmer und Familienvater stellt in seinem jüngst erschienenen Buch „Ich habe Zeit. Gelassen alle Aufgaben meistern“ seine Strategie vor, wie er trotz komplexer beruflicher und privater Anforderungen gelassen und zufrieden sein Arbeitspensum bewältigt.

Das Buch hat mich nachhaltig beeindruckt, denn viele seiner Strategien kommen mir aus meinen besten Arbeitsmomenten bekannt vor. Ich habe sie in keinem anderen Buch so „gehaltvoll“ zusammengefasst gefunden und meine Vermutung, dass die Intuition auch für das Zeitproblem des modernen Menschen eine Lösung bereithält, hat sich bestätigt.

„Wenn wir die Methode des Zeitsurfens anwenden, fällt uns die Effizienz wie eine reife Frucht in den Schoß.“

Was ist Zeitsurfen?

Zeitsurfen definiert der Autor als eine neue Form des Zeit-Managements, das aber nicht bewusst, sondern unbewusst gesteuert wird. Wir erledigen unsere Aufgaben so, dass es sich fast wie ein Tanz anfühlt, den Takt und den Rhythmus geben wir mit unserer Persönlichkeit vor, den dazu passenden Einsatz der einzelnen Instrumente bestimmt die Intuition. Wenn dann die Sinfonie eines Tages erklungen ist, fühlt sich Arbeiten währenddessen und im Rückblick erfüllt an. Ist das nicht zu schön, um wahr zu sein? Kann die Intuition das auch wirklich? Schließlich wird sie immer wieder als Diva beschrieben, die wenig zuverlässig ist, sich nur gelegentlich und oft nicht in den passenden Momenten zeigt, und diese Starallüren sollen dann zu einem besseren Zeitmanagement führen?

Der zweifelhafte Ruf des Bauchgefühls

Wenn wir unserem Bauchgefühl freien Lauf lassen, wählt es dann nicht nur die lustvollen und leichten Tätigkeiten für uns? Paul Loomans Erfahrung ist eine andere. Die Intuition stelle zum jeweils passenden Zeitpunkt die Aufgaben bereit, die wir ihr irgendwann einmal in ehrlicher und soweit möglich positiver Weise vorgestellt haben. Loomans beschreibt, wie wir durch Visualisierung anstehende Aufgaben – seien sie geliebt oder einfach nur notwendig – der Intuition präsentieren. Wir zeigen unserer Intuition, dass wir vorhaben, diese Aufgabe erfolgreich durchzuführen. Wir müssen nicht unbedingt wissen, in welcher Reihenfolge und mit welchen Lösungsbestandteilen wir die Aufgabe ausführen, aber eine gelingende Durchführung sollen wir visualisieren, um zu der zukünftigen Aufgabe eine Beziehung aufzubauen. Dann wird sie von der Intuition angenommen, passend verarbeitet und uns dann, wenn die Zeit reif ist, sozusagen „just in time“ frei Haus geliefert.

Wenn wir „den Fahrer wechseln“, wie Loomans es nennt, wenn wir in Zukunft der Intuition die Regie überlassen, dann erfordert das Vertrauen, dass auf diese Weise nichts Wichtiges vergessen geht. Wer weiterhin versucht, mit zwei Fahrern, die sich gegenseitig ins Lenkrad greifen, zu fahren, wird nicht den Zustand innere Ruhe erleben, den erfülltes und intuitiv gesteuertes Arbeiten ausmacht.

Loomans hat nach vielen Jahren des Experimentierens sieben Leitsätze entwickelt, die als Gesamtsystem so ineinandergreifen, dass sie das Zeitsurfen ermöglichen und gelingen lassen.

1. Bearbeiten Sie immer nur eine Sache zur gleichen Zeit und bringen Sie sie zu Ende.

Das, womit Sie sich gerade beschäftigen, ist Ihre Hauptaufgabe, das bringen Sie dann auch zu Ende. Multitasking funktioniert nicht. Wenn Sie verschiedene Sinneskanäle nutzen, scheint es zu funktionieren, beispielsweise, Sie hören einen Podcast beim Autofahren. Aber entweder es gehen Teile des Podcasts verloren, wenn Sie in eine schwierigere Fahrsituation kommen oder Sie sind weite Strecken auf Autopilot gefahren und haben die Landschaft und die Strecke nicht wahrgenommen, was teilweise nicht so schlimm ist, aber verdeutlicht, dass wir wohl nicht dazu gemacht sind, zwei Dinge konzentriert und mit voller Präsenz gleichzeitig zu tun.

Auch das Zu-Ende-Bringen ist ein wichtiger Teil, der selten Spaß macht: Das Aufräumen nach einem längeren Schreibtisch- oder Gartenprojekt, das Küche-Putzen nach dem Kochen etc. Finden Sie auch nach persönlichen Begegnungen oder Meetings für sich einen kurzen Abschluss, indem Sie durchatmen, sich noch ein paar Notizen machen. Gönnen Sie sich danach eine Zeitinsel (s.u.).

„ Wenn etwas fertig ist, kehrt Ruhe ein. Auch in uns selbst.“

2. Seien Sie sich Ihrer aktuellen Tätigkeit bewusst und akzeptieren Sie auch, dass das jetzt Ihre Tätigkeit ist.

Nehmen Sie Ihre aktuelle Tätigkeit als Hauptaufgabe an. Loosmann gibt den Tipp, diese Aufgabe innerlich zu benennen: „Ich kehre jetzt Straße“, „Ich schreibe jetzt das Protokoll“, das ist wie ein innerer Startimpuls in einen neuen Abschnitt. Versuchen Sie die jeweilige Tätigkeit bestmöglich durchzuführen, so bauen Sie zu dieser Tätigkeit eine Beziehung auf. Das hat etwas mit Wertschätzung und Hingabe zu tun. Kennen Sie das auch, dass Sie viele Tätigkeiten nur als „Mittel zum Zweck“ durchführen, beispielsweise wird die lästige Korrespondenz im Vorfeld eines Projekts schnell hingehuscht, denn das ist ja noch nicht das Eigentliche? Damit lebt man oft im Morgen, der aktuelle Moment verliert an Bedeutung, wird von uns selbst als nachrangig eingestuft und wirkt damit wenig erfüllend.

Loomans weist darauf hin, dass unser Arbeitsstress oft nicht durch die Beschleunigung an sich entsteht, sondern erstens durch den verzweifelten Versuch, mit unserem Verstand die Vielzahl und Komplexität der Arbeitsanforderungen in den Griff zu bekommen. Zweitens lehnen wir viele der bei uns aufgelaufenen Dinge ab, wir halten sie für nervig, unnötig. Wir sind sauer, dass sie bei uns gelandet sind und halten Sie nicht für unsere „eigentliche“ Arbeit. Klar, dass dieser Widerstand Stress verursacht.

Loosmans schlägt vor, sich die einzelnen Tätigkeiten wie Perlen an einer Kette vorzustellen, die man am Ende eines Tages aufgereiht hat. Auch monotone Arbeiten, wie bügeln oder Anträge kontrollieren, können eine eigene Schönheit entfalten. Stellen Sie sich diese Tätigkeiten wie einen Tanz vor, dann können Sie sie regelrecht elegant durchführen. Im Zen-Buddhismus werden diese Tätigkeiten selbst zur Meditation. Bei unangenehmen Tätigkeiten wie Katzenklo-Putzen (Loomans Lieblingsbeispiel), unangenehme Anrufe tätigen oder Keller-Aufräumen können Sie zusätzlich noch zu sich sagen: „Ich nehme diese Tätigkeit an“. Und dann lassen Sie sich darauf ein, dass das jetzt Ihre Aufgabe ist.

„Der Tag besteht aus vielen kleinen aneinandergereihten Stückchen Zeit, die wir wahlweise mehr oder weniger stark zum Leben erwecken können.“

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3. Schaffen Sie sich Zeitinseln zwischen Ihren Tätigkeiten. 

Eine Zeitinsel ist eine ganz andere Tätigkeit zur Unterbrechung von Tätigkeiten, bei der man sich nicht geistig anstrengt und seine Gedanken schweifen lassen kann, z.B. Pflanzen gießen, zum Getränkeautomat gehen, einmal um den Block laufen.

Diese Zeitinseln benötigt unser Geist, um sich auszuruhen. Unsere Intuition bearbeitet Folgendes in diesen Pausen:

  • Sie wertet die zurückliegende Tätigkeit aus und liefert beispielsweise noch Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge.
  • Sie lässt uns durchatmen und zur Ruhe finden. Wir nehmen viel besser wahr, dass wir gerade etwas bewältigt oder geleistet haben.
  • Drittens plant sie bereits die nächsten Schritte der kommenden Tätigkeit.

Zeitinseln können entweder dann eingebaut werden, wenn der Körper signalisiert, „ich werde langsam müde“, wenn Sie zu einem natürlichen Ende mit einer Aufgabe gekommen sind, oder wenn Sie gerade nicht wissen, wie Sie weitermachen sollen oder wollen. Loosmans sieht diese Gedankenpausen auch als „Loslassen von sich selbst.“

4. Widmen Sie Unterbrechungen Ihre volle Aufmerksamkeit.

So ein Büro-Arbeitsalltag oder ein Lehrer-Arbeitsalltag besteht fast nur aus Unterbrechungen, wie soll da „sinnvolles“ Arbeiten noch möglich sein? Wenn Sie wertschätzend mit Unterbrechungen umgehen, werden diese zu eigenständigen Tätigkeiten und gewinnen damit an Ansehen. Sie sind dann nicht länger Störfaktoren.

Diese Unterbrechungen können auch von innen heraus als Gedanken an etwas, das wir nicht vergessen dürfen, auftreten. Hier können Sie wieder üben, kurz zu visualisieren, wie Sie diese Aufgabe durchführen, um Sie danach loszulassen und die volle Aufmerksamkeit wieder Ihrer Hauptaufgabe zu widmen. Nicht beachtete Gedanken sind wie kleine Kinder, die mit immer mehr Nachdruck und Nerverei die Aufmerksamkeit ihrer Eltern erheischen wollen.

5. Freunden Sie sich mit Aufgaben, die Sie vor sich her schieben, an.

Diese unangenehmen Aufgaben nennt Loomans „nagende Ratten“, weil sie uns unterschwellig nicht in Ruhe lassen und Energie für die aktuelle Tätigkeit abziehen. Er schlägt folgende Vorgehensweise in sieben Schritten im Umgang mit ihnen vor:

  1. Sie treffen sich mit dieser Aufgabe in Gedanken und schauen ihr in die Augen (Sie schieben sie also nicht länger weg).
  2. Sie vereinbaren mit ihr, dass sie nicht sofort erledigt werden muss, dass Sie sich gerade nur mal mit ihr zusammensetzen, um sie kennenzulernen.
  3. Fragen Sie sich dann: Was bringen Sie schon mit, um diese Aufgabe zu lösen?
  4. Und was fehlt Ihnen, wo bräuchten Sie evtl. Unterstützung, was müssten Sie sich noch aneignen, um die Aufgabe zu lösen?
  5. Denken Sie darüber nach, was Ihnen schwer fällt an der Aufgabe, wovor Sie evtl. sogar Angst haben.
  6. Visualisieren Sie, wie Sie die Handlung trotzdem durchführen, auch wenn Sie die damit verbundene Spannung spüren.

Durch diese Vorbereitung verbessern Sie Ihre Beziehung zu dieser Aufgabe. Sie wird durch diesen bewussten Umgang von einer „nagenden Ratte“ in ein „weißes Schaf“ umgewandelt. Und weiße Schafe sind Tätigkeiten und Aufgaben, die geduldig hinter uns herziehen und alle dann ihre Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie „dran“ ist. Den Zeitpunkt dafür wird unsere Intuition bestimmen.

„Wenn Sie mit ihnen befreundet sind, werden sie Ihnen treu folgen, ohne Ihnen vor die Füße zu laufen.“

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Je mehr wir im Stress sind, desto eher fallen Tätigkeiten, die uns Spaß machen, die wir „einfach nur so“ einmal wieder gerne durchführen würden, hinten herunter. Diese können Sie genauso behandeln wie „nagende Ratten“. Schenken Sie Ihnen kurz bewusst Aufmerksamkeit. Sehen Sie sich selbst, wie Sie diese erleben werden. Fühlen Sie die Freude, die diese Tätigkeit mit sich bringen wird. – Und sie wird sich als weißes Schaf in die Herde einreihen und zur passenden Zeit von Ihrer Intuition aus dem Hut gezaubert werden. Gerade wenn Sie meinen, dass Sie gar keine Zeit mehr für diese Dinge des Lebens haben, machen Sie die Übung regelmäßig.

6. Hintergrundprogramme beobachten und zur Ruhe bringen.

Hintergrundprogramme in Form von Sorgen oder überholten Glaubenssätzen ziehen Energie von unserer Haupttätigkeit ab. Es ist nicht hilfreich, diese wegzudrücken, weil dahinter immer Emotionen stehen, die gespürt werden wollen – auch wenn unser Denken diese Gefühle als unangenehm einstuft und gerne vermeiden möchte. Loomans schlägt zwei Strategien zur Beruhigung dieser Hintergrundprogramme vor:

  • Gehen Sie spazieren, während des Gehens denken Sie an die Sorge, das Angstgefühl oder die kreisenden Gedanken. Nehmen Sie wahr, wie diese sich im Körper äußern. Alleine diese Wahrnehmung führt dazu, dass die Emotion abnehmen wird.
  • Sie können eine ähnliche Übung auch im Sitzen in einem ungestörten Raum durchführen. Lassen Sie das Gefühl im Körper deutlich werden, beobachten Sie es, aber bewerten Sie es nicht. Versuchen Sie auch nicht in den Widerstand zu gehen, sondern schauen Sie es liebevoll an und sehen Sie ihm dabei zu, wie es sich verabschiedet.

„Die vielen Hintergrundprogramme hatten den Laptop (in diesem Fall unser Gehirn, Anmerkung M.N.) einfach komplett zugemüllt.

7. Intuitiv und spontan entscheiden, was man tun wird.

Die Intuition will also genauso wie unser Verstand umfassend informiert werden, über feste Termine, über Abgabezeiten, vorgeschriebene Meilensteine, zu erstellende Produkte, Auftraggeber etc., so dass sie den Zeitpunkt bestmöglich ermitteln kann, an dem diese Aufgabe zur Erfüllung gebracht werden soll. Nutzen Sie dazu Ihren Terminkalender, evtl. auch To-Do-Listen, die Sie später immer weniger benötigen werden. Wenn Ihre Intuition von Ihnen dann informiert wurde, wenn sie die Aufgabe kurz in der Zukunft visualisiert haben, dann dürfen Sie sie auch Loslassen. Das heißt, sie müssen nicht ständig daran denken, dass da noch etwas Unerledigtes ist und sich Sorgen darüber machen, wann Sie das um Himmels Willen noch in Ihrem vollgestopften Wochenplan unterbringen sollen. Sie haben die Aufgabe eingespeist in Ihr dynamisches Verarbeitungssystem und Sie vertrauen darauf, dass der beste Platz und Zeitpunkt für dieses Puzzlestück von Ihrer Intuition gefunden wird.

Unser Arbeitsleben ist nicht planbar. Zeitmangement-Gurus empfehlen, den Tag nur zu 60 Prozent zu verplanen, damit genug Puffer für Unerwartetes bleibt. Haben Sie das schon mal versucht? Ich würde mit dem reduzierten Pensum nicht durchkommen. Das Tolle an der Intution ist, dass sie gerade nicht erschreckt wird von unerwarteten Aufgaben und vermeintlichen Störungen, da sie dann einfach die Planung anpasst.

„Die Intuition kümmert sich um Ihre Arbeit und sie kümmert sich auch um Sie.“

Sie kennen diese Art der Entscheidung vielleicht aus entspannten Wochenende. Wenn keine Termine anstehen und Sie von Moment zu Moment entscheiden, ganz lustorientiert, wonach Ihnen gerade ist. Wenn Sie im Privatbereich die gleiche Methode angewendet haben, eventuell anstehende Aufgaben der Intuition per Visualisierung vorzustellen, könnte es sogar sein, dass Ihnen dann plötzlich vor dem Biergartenbesuch danach ist, die Klamotten auszusortieren…

Bisher war ich der Meinung, dass wir Flow nur erleben können, wenn wir vertieft und über einen längeren Zeitraum an einer Sache dran bleiben, die uns richtig liegt. Dieses Buch hat mein Verständnis von Flow deutlich erweitert.

Was Sie vom Zeitsurfen haben:

  • Ein sensibles Gespür dafür, wann die Zeit für welche Tätigkeit reif ist.
  • Sie wissen, wann es so leicht wie möglich geht, auch unangenehmere Aufgaben anzupacken, vor denen wir eigentlich zurückscheuen.
  • Die Tätigkeiten greifen organisch ineinander, Sie spüren keine Brüche und sind oft im Flow, obwohl Sie verschiedene Tätigkeiten hintereinander ausführen.
  • Oft präsentiert Ihnen die Intuition sogar mehrere Möglichkeiten, welche Tätigkeiten als nächstes passen würden, da haben Sie dann zusätzlich noch die Freude der Wahl, weil sie gar nichts falsch machen können und der Verstand hat das Gefühl (!), hier auch noch mitspielen zu dürfen.
  • Die Intuition kann die verschiedensten Faktoren, die für Ihre Arbeitszufriedenheit relevant sind, gleichzeitig berücksichtigen: Nicht nur die spezifische Art der Tätigkeit, Abwechslung Ihrer Tätigkeiten untereinander, Termine, die eingehalten werden müssen, sondern auch Ihr Energielevel bzw. Ihren Biorhythmus, Vorlieben im Moment, die Atmosphäre, wenn Sie im Team arbeiten– ist das nicht unglaublich?
  • Mehr innere Gelassenheit und das Vertrauen, dass Sie alle Ihre Aufgaben zur rechten Zeit hinbekommen werden.
  • Durch die Stressreduktion weniger körperliche Belastung und ein gesteigertes Durchhaltevermögen. Sie betreiben aktive Burnout-Prävention.
  • Sie haben mehr Kraft und Energie für das Privatleben übrig, weil Sie sich nicht komplett verausgabt haben und den „Kopf noch frei haben“ für anderes.

Ich bin der Meinung, dass diese Art des Arbeitens uns auch in der Zukunft der Arbeitswelt viel Freude machen wird, in der es zunehmend um Kreativität und einen guten Zugang zur eigenen Intuition geht, um Lösungen für komplexe Fragestellungen in komplexen Zusammenhängen zu entwickeln. Ganz nebenbei bemerkt können wir so unser menschliches Potenzial wunderbar einbringen und müssen nicht in Panik verfallen, weil uns möglicherweise kognitives, rein wissensorientiertes Denken zukünftig von künstlichen Intelligenzen abgenommen wird.

Dann wünsche ich Ihnen Gelassenheit und Geduld beim Selbstexperiment des Zeitsurfens. Schreiben Sie gerne in den Kommentaren, welche Erfahrungen Sie mit dieser Art des intuitiven Arbeitens gemacht haben, ich freue mich darauf.

Und hier der Link zum Buch, falls Sie das Gelesene noch vertiefen möchten:

Berufliche Neuorientierung à la Carte – Teil 3: Kochen und Verkosten


Jetzt geht’s endlich ans Kochen: Ihr individuelles Jobmenü entsteht

(Kreativitäts- und Entwicklungsphase, Online-Kurs Modul 6, 7 und 8)

Stellen Sie sich vor, Sie dürfen ein Restaurant, Bistro oder endlich Ihr Lieblingscafé eröffnen. Nun haben Sie im letzten Teil der Artikelserie schon intensiv herausgefunden, was Ihr Stil, Ihr Geschmack, Ihr Ding ist. In diesem Teil werden Sie die Bausteine und Elemente verdichten, eventuell nochmals aussortieren und neu kombinieren. So kommen Sie zu Ihrem einzigartigen Angebot, das Ihre Person und Ihr Können verkörpert. Wegen dieser ganz individuellen Zusammensetzung werden die Menschen bei Ihnen essen wollen. Dieses ganz besondere Menü in dieser Zusammenstellung und Zubereitungsart bieten nur Sie und kein anderer Mensch auf dieser Welt.

Und dieser Zubereitungsprozess hat schon etwas Magisches. Niemand von uns möchte sich zeitgleich ein rohes Ei, einen Löffel Mehl, ein Stück Butter und obendrauf noch eine Prise Backpulver in den Mund schieben. Aber in gebackener und schön angerichteter Form würde doch niemand zu diesem Stückchen Kuchen nein sagen, oder?

– Also lassen Sie uns schauen, wie Sie Ihre Zutaten ganz alchemistisch durch Ihre individuelle Zubereitungsart auf eine neue Ebene heben, damit daraus ein Gesamtentwurf und vielleicht sogar ein Gesamtkunstwerk wird.

Was möchten Sie für andere kochen und anbieten?

Nachdem Sie sich so genau unter die Lupe genommen haben, zu welchem Schluss kommen Sie: Sind Sie eher der Typ für ein 5-Gänge-Menü? Mögen Sie eher die gute und deftige Hausmannskost? Stehen Sie für raffiniert zubereitete Köstlichkeiten, die möglicherweise nicht so vielen Menschen schmecken, dafür aber etwas Besonderes sind?

kochenWie soll die Zusammensetzung Ihrer zukünftigen Tätigkeit aussehen? Kochen Sie lieber angestellt oder selbstständig? Möchten Sie das eventuell kombinieren, weil die Spezialität, die Sie da im Sinn haben, möglicherweise in keiner Großküche Platz hat? Machen Sie sich auch Gedanken darüber, wie viel Zeit und wie viel Geld Sie bereit sind, in die Verwirklichung Ihres großen Vorhabens zu stecken. An welchen zeitlichen Horizont denken Sie, bis die ersten Gäste Ihr Angebot essen können?

Wie passt das Angebot in Ihre jetzige Lebensphase? Ist jetzt schon die Zeit gekommen, „Ihr eigenes Süppchen zu kochen“ oder sind Sie mit anderen Dingen (Kinder, Hausbau, Pflege der Eltern, Beziehungsstress) noch so beschäftigt, dass Sie nicht die notwendige Kraft aufbringen könnten?

Lucy weiß, dass sie niemals selbstständig sein möchte. Sie braucht geordnete Arbeitszeiten, klare Arbeitsvorgaben und ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlt. Ihre Stärke ist ihre Vielseitigkeit und ihr Talent zum Netzwerken. Das Thema oder Gebiet, in dem sie als Sachbearbeiterin tätig ist, ist ihr nicht so wichtig, Hauptsache es wird nicht langweilig und sie hat mit vielen Menschen zu tun. Auch als Assistentin eines Geschäftsführers oder an der Rezeption kann sie sich gut sehen. Diese Erkenntnis erleichtert sie, weil sie sich innerhalb ihrer Branche mit entsprechender Berufserfahrung weiterbewerben kann und nicht „ganz was anderes“ machen muss, wie sie befürchtet hatte. Wichtig für Lucy sind ausgezeichnete Bewerbungsunterlagen, damit sie die Chance hat, mit ihrer Persönlichkeit im Vorstellungsgespräch zu punkten.

Download Fragebogen: Häppchen 3 (10 Fragen)

Fragen über Fragen. Hier noch einmal für Sie zusammengefasst:

  • Welcher Angebots-Typ sind Sie? Welchen Anspruch haben Sie an Ihren zukünftigen Arbeitsplatz? Wie viele Gänge benötigen Sie?
  • Welche Zeiten, welche Orte benötigen Sie, um gerne und ausdauernd den Kochlöffel zu schwingen?
  • Sind Sie ein Patchwork-Arbeiter, der gerne zwei bis drei unterschiedliche Jobs parallel fährt? (Beispielsweise am Wochenende selbstständig auf dem Markt, in der Woche drei Tage im Büro oder vormittags angestellt, nachmittags selbstständig?).
  • Bringen Sie die notwendige Disziplin, das Durchhaltevermögen und Organisationstalent für diese Art von Arbeiten mit? Welche Ihrer Fähigkeiten würden Ihnen helfen bei der Gestaltung eines komplexen Arbeitsmenüs?

Wie wird aus dem, was ich mitbringe, das absolutes Traumgericht?

Alle Zutaten, die Sie mitbringen, um Ihr individuelles Menü/Angebot für den Arbeitsmarkt zu gestalten, können in unterschiedlichster Zubereitungsart verwendet werden. Pilze können frisch, aus der Dose oder gefriergetrocknet sein, man kann sie in der Suppe, im Auflauf oder gefüllt einsetzen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Genauso geht es jetzt auch darum, die Bestandteile Ihrer zukünftigen Arbeit clever und lecker zu kombinieren, damit Sie Freude daran haben, aber auch Ihr zukünftiger Arbeitgeber oder Kunde Ihnen Ihr Angebot aus der Hand reißt wie warme Semmeln.

Anna kann besonders gut Mailings schreiben, obwohl sie keine Redakteurin ist, hat sie diesen frechen und humorvollen Stil, der besonders bei jungen Startups gut ankommt. Sie bietet ihnen an, Mailings und Newsletter für sie zu schreiben, die jeweils an besondere Ereignisse geknüpft sind (Nikolaus, Tag des Kusses, Weltfrauentag etc.). Darüber hinaus könnten sie Menschen über Webinare schulen, ebenfalls locker und verständlich werblich schreiben zu lernen (Mitarbeiter in Werbeagenturen, Redaktionen und Einzelunternehmer). Anna ist gerne unterwegs. Nichts hindert sie daran, diese Tätigkeiten während ihrer ausgiebigen Reisen durchzuführen. Sie ist offen für eine Festanstellung, wenn sie ihr angeboten wird. Bis dahin versucht sie, sich als Solopreneurin ohne Gründungskapital selbstständig zu machen.

  • Was ist Ihre Spezialität: Welche Tätigkeiten können Sie mit welchen Menschen (oder Materialien) an welchem Ort zu welcher Zeit am besten?
  • Welche Themen bringen Sie auf welche Weise einzigartig in Ihr Arbeitsumfeld ein. Für wen besonders?
  • Wie können Sie Ihre Spezialität zusätzlich so inszenieren, dass daraus für alle ein Erlebnis wird?

Download Fragebogen: Häppchen 3 (10 Fragen)

Welche Möglichkeiten gibt’s noch?

Wenn Sie die Zutaten auf den Tisch legen, beispielsweise im Freundeskreis oder mit ein paar Vertrauten, die Sie gerne unterstützen und auch wirklich konstruktiv sind, dann machen Sie doch einmal ein gemeinsames Brainstorming. Sie kennen die Brainstorming-Regeln: Verrückt sein und Trittbrettfahren (sich an Ideen anderer hängen) ist absolut erlaubt. Aussortiert wird später.

Lorenz kommt mit den Zutaten: „Organisationstalent, Senioren, Computer, anders lehren“ und erfindet beispielsweise Kombinationen von:

  • Computer-/Internet-/Handy-Fortbildungszentrum für Senioren
  • Installation von Computer-Erlebnisräumen in Altenheimen
  • Gründen einer Seniorenfirma, die anderen Senioren Nachhilfe in Computeranwendungen gibt
  • Aufbau eines Produktions- und Vertriebssystems für den ultimativen altengerechten Computer
  • Events und Weiterbildungszentrum mit Computeranwendungen für Senioren, die den Lebensabend bereichern (Datingportale, Spiele, Gehirntraining, Reisen online)
  • Eine Stelle in der Personalentwicklung in Unternehmen, die vermehrt ältere Mitarbeiter einstellen. Hier klärt er individuell den Fortbildungsbedarf und kann auch selbst Schulungen halten.

Jetzt sind Sie an der Reihe. Sichten Sie Ihre Antworten und markern Sie die wichtigsten Zutaten an. Ich empfehle Ihnen nicht mehr als 4 bis 7. Man kann ein Gericht auch überfrachten, dann schmeckt man gar nichts mehr und der Charakter wird verwässert.

  • Für welche Zutatenauswahl entscheiden Sie sich?
  • Welche Kombinationen fallen Ihnen ein, welche dem kleinen Team, das Sie zur Unterstützung fragen?
  • Welche Ideen riechen köstlich? Welche werden Ihnen voraussichtlich nicht schmecken, auch wenn die Zutaten stimmen (aus welchen Gründen auch immer – Sie müssen sich da gar nicht rechtfertigen).

Download Fragebogen: Häppchen 3 (10 Fragen)

In Teil 4 geht es dann um ein erstes Ausprobieren und die Umsetzung. Bleiben Sie dran!

Sind Sie zufrieden im Job? Machen Sie den Eigentlichkeitstest!


Sind Sie zufrieden im Job? Machen Sie den Eigentlichkeitstest!

 Vor einigen Tagen las ich in der „My way“, dass Ganzheitsmediziner als eine der Hauptursachen für Unzufriedenheit im Job bei Frauen den überhöhten Anspruch sehen, erfüllt arbeiten zu wollen und zu müssen. Da der aktuelle Job dann nicht so erfüllend sei, wie die Vorstellung vom eigentlichen Traumjob, steige die Unzufriedenheit und der berufliche Stress. Das hat mich nachdenklich gemacht.

Wer mich kennt, weiß, dass ich eine vehemente Vertreterin des erfüllten Arbeitens bin. Ich denke übrigens, dass jeder Mensch das Recht dazu hat. Das habe ich unter anderem in meinem Manifest (Link) zum Nachlesen zusammengefasst. Aber muss das sein, dass sich gerade Frauen durch die Diskrepanz zwischen ihrem realen Job und ihrer Vorstellung vom perfekten Job unter Druck setzen lassen?

Denn das würde sich dann einreihen in die Mär vom perfekten Körper, der perfekten Beziehung, der perfekten Familie, des perfekten Eigenheims und was da sonst noch so in unseren Medien und unseren Köpfen herumschwirrt. Wir brauchen keine neue „Druckstelle“. Und gleichzeitig brauchen wir eine gesunde Vorstellung vom erfüllten Arbeiten. Meine Definition will ich kurz mit dem Eigentlichkeitsfaktor erklären.

Der Eigentlichkeitstest: Arbeiten Sie bereits erfüllt?

Wieviel Spaß macht Ihnen Ihr Job eigentlich, gefühlt auf einer Skala von 0 bis 100 Prozent? Die meisten von uns können da eine Zahl nennen und die ist meistens deutlich über 50 Prozent. Genügt das?

Lassen Sie uns ein wenig tiefer hinschauen: Schreiben Sie doch einmal die Haupttätigkeiten Ihres Jobs auf. Das können Sie pi mal Daumen mit den Tätigkeiten machen, die in einem Monat immer wieder anfallen. Sie können aber auch einfach einen normalen Arbeitstag innerlich durchgehen. Laden Sie sich dazu den Eigentlichkeitstest mit der kleinen Tabelle herunter.

Tätigkeit Anteil in Prozent Eigentlichkeitsfaktor Bewertung

Schreiben Sie in die erste Spalte Ihre Tätigkeiten, z.B. Präsentation vorbereiten, Bericht schreiben, Laborwerte vergleichen, Kundenservice am Telefon etc.

Überlegen Sie, wie hoch der zeitliche Anteil in Prozent an Ihrer Gesamttätigkeit ist. Und dann bewerten Sie ebenfalls in Prozent, wie viel Freude Ihnen diese Tätigkeit eigentlich macht. Das „eigentlich“ ist wichtig, denn es gibt viele Dinge, die wir tun, weil sie zu dem größeren Ganzen beitragen, das wir tun möchten. Wenn ich z.B. ein Buch schreibe, dann gehören Detailrecherchen oder viele Korrekturdurchgänge dazu. Ich nehme sie in Kauf, weil mir das große Ganze Freude macht. Wenn Sie eher ungeliebte Tätigkeiten, die einem größeren Zweck dienen, mit der „Eigentlichkeits-Brille“ anschauen, dann bewerten Sie sie möglicherweise freundlicher, weil Sie den Sinn dahinter sehen können.

Darüber hinaus steht das „eigentlich“ für die Unwägbarkeiten des Alltags, weil natürlich immer wieder Dinge dazwischenkommen, einzelne Gespräche nicht so toll laufen, unser Chef an Ihrem Mailing herumkrittelt, obwohl Sie es gerne geschrieben haben oder wir auch mal aus anderen Gründen schlecht gelaunt sind und keine Lust auf diese Tätigkeit haben. Das sind Faktoren, die Sie durch das „eigentlich“ herausfiltern. Wodurch die Gesamtbewertung für die Tätigkeit dann realistischer ausfällt.

Die Auswertung: Wie zufrieden sind Sie wirklich?

Bewerten Sie dann in der letzten Spalte mit einem positiven oder negativen Smilie, ob das für Sie so in Ordnung ist. Die Bewertung entsteht durch das Zusammenspiel von Eigentlichkeitsfaktor mit dem Tätigkeitsanteil in Prozent. Wenn wir etwas gar nicht gerne machen, es aber selten tun müssen, können wir das in Kauf nehmen, weil dieser Tätigkeitsaspekt eben dazu gehört und die Gesamtbewertung dieser Tätigkeit kann dennoch positiv ausfallen. Wenn Sie beispielsweise nicht gerne im Rampenlicht stehen, aber die Begrüßung einer ausländischen Delegation übernehmen müssen, diese aber sonst gerne betreuen, fallen die fünf Minuten ungeliebte Tätigkeit möglicherweise nicht so ins Gewicht.

Schauen Sie sich nun die letzte Spalte genauer an. Wie fällt Ihr Gesamturteil Ihres Jobs aus? Passt Ihre Bewertung zu der allgemeinen Zahl, die Sie ganz am Anfang geschätzt haben?

Es ist übrigens völlig in Ordnung, hier alle Prozentzahlen und Bewertungen aus dem Bauch heraus abzugeben. Unsere Intuition bezieht sehr viel mehr Erfahrungsaspekte mit ein als unsere Kognition. Und mit einer offenen Skalierung, wie Sie sie gerade mit den Prozentzahlen durchgeführt haben, rufen Sie Ihre Intuition auf den Plan.

Ab wieviel Prozent ist ein Job denn „erfüllt?“

Meines Erachtens, wenn Ihre Gesamtwertung bei 70 Prozent oder besser liegt. Das ist schon richtig gut. Mehr geht fast nicht. Denn auch wenn wir erfüllt arbeiten, besteht unsere Arbeit eben immer wieder aus Aspekten, die uns weniger Spaß machen oder die wir einfach tun müssen, damit das große Ganze stimmt und wir die Ziele unserer Arbeit erreichen. Das Arbeiten ist eben kein Ponyhof und selbst auf dem Ponyhof gehört das Ausmisten dazu, oder?

Machen Sie die Traumjob-Probe

Es könnte sein, dass Sie in einem Moment, in dem Sie gerade mal wieder nicht zufrieden sind mit Ihrer Arbeit, davon träumen, jetzt endlich Ihr kleines Café zu eröffnen, doch noch das Innenarchitektur-Studium durchzuziehen oder als Selbstversorgerin in einer Blockhütte in Schweden zu leben und Ihren Lebensunterhalt über einen DIY-Internetshop zu bestreiten.

Machen Sie doch mal die Probe mit der Tabelle, in der Sie alle Tätigkeiten, die zu Ihrem vermeintlichen Traumjob gehören, ebenfalls so bewerten, wie Sie das mit Ihrem jetzigen Job gemacht haben. Ich verspreche Ihnen, Sie werden überrascht sein, dass Ihr Traumjob selten sehr weit von Ihrem jetzigen Job entfernt ist. Und das ist doch Stress-Reduktion pur! Denn nun wissen Sie, wie Sie Ihre Arbeitssituation realistisch einschätzen können, ohne einem vermeintlichen Idealbild hinterher zu trauern.

Also doch keine berufliche Orientierungsberatung?

Ich bin von ganzem Herzen Laufbahnberaterin und unterstütze Sie gerne auf dem Weg in Ihr erfülltes Berufsleben. Ja spinne ich denn, dann so zu argumentieren wie eben?

Ich denke nicht. Ein wichtiges Ergebnis beruflicher Neuorientierung ist immer wieder, dass der jetzige Job eigentlich ganz prima passt. Oft sind es andere Faktoren, die nicht stimmen, aber an denen kann man etwas tun, ohne das ganze Berufsleben umzukrempeln zu müssen. Wenn Sie noch Ideen benötigen, wie Sie Ihrem Job noch ein paar Prozentpunkte mehr Freude geben können, lesen Sie doch mal meinen Artikel „8 Ideen für mehr Flow im Job„.

Und übrigens gibt es ja noch die Menschen, die mit deutlich unter 70 Prozent aus dem kleinen Eigentlichkeitstest gehen. Herzlich Willkommen, ich freue mich, wenn Sie sich auf den Weg in ein erfüllteres Berufsleben machen. Schauen Sie mal bei meinen Angeboten vorbei. Mehr berufliche Erfüllung garantiert.

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Das Märchen vom Traumjob


Das Märchen vom Traumjob

Es war einmal ein junges Mädchen. Das hielt es nicht länger aus an seines Vaters Hofe und wollte in die Welt hinaus ziehen. Denn es war auf der Suche nach seinem Traumjob und ihres Vaters Welt wurde ihr zu eng. So verabschiedete es sich unter Tränen. Ihr Vater gab ihr seinen Segen und sie zog von dannen über Berg und Tal. Sie klopfte an viele Türen. Sie verdingte sich bei vielen, vielen Arbeitgebern. Und siehe da, sie fand guten Lohn und Brot und auch ein Dach über dem Kopfe, wo sie schlafen konnte.

Doch glücklich war das Mädchen nicht. Den Traumjob hatte sie anders im Sinne. Es däuchte ihr, dass sie darin zuhause sein sollte und sich das Arbeiten nicht nach Arbeit anfühlen solle. So suchte sie weiter. Sie war geschickt in vielerlei Dingen und sie hatte schon viel gesehen in ihrem Leben. Aus dem Mädchen wurde eine Frau. Und sie wurde noch älter auf Ihrem Wege und auch ein wenig müde. Aber das Flämmchen der Sehnsucht war noch nicht in ihr erloschen.

Da traf sie eines Tages einen alten Klausner. Der lud sie ein in seine Hütte, um zu rasten und teilte sein Brot und sein Wasser mit ihr. Sie vertraute ihm an, dass sie seit Jahren nach ihrem Traumjob suche, ihn aber einfach nicht finden könne. Da schaute sie der Klausner lange an und sprach: „Du wirst ihn wohl erst in der Welt finden können, wenn Du ihn in Dir gefunden hast.“

Die Frau schaute ratlos und bat ihn, ihr bei der Suche zu helfen. So suchte sie hundert Tage in der Hütte des Klausners. Sie sann über ihre vergangenen Erfahrungen nach. Sie redeten häufig bis Sonnenuntergang. Sie spürte zunehmend besser, welche Dinge einen Funken bei ihr entfachten und welche sie weinen ließen. Und eines Tages stieg ein Bild in ihr auf. Viele verlorene Stücke hatten sich zu einem gefügt. Und sie freute sich. Am nächsten Tag merkte sie, dass sie bereit war weiterzuziehen.

Sie gab dem alten Mann einen Kuss auf sein vertrocknetes Haupt, bedankte sich von ganzem Herzen, dass er ihr beigestanden hatte in der Not und zog leichten Herzens erneut in die Welt hinaus. Da war es, als hätte jemand einen Schleier von ihren Augen gezogen. Sie sah, dass die Welt mit ihren Möglichkeiten ihr zu Füßen lag. Und sie sah aber auch, dass mit jeder Arbeit – und sei sie auch noch so wundervoll – Dinge einhergingen, die ihr gar nicht gut von der Hand gingen. Und sie vertraute darauf, dass sie zur rechten Zeit Hilfe für diese Dinge bekommen würde.

So bot sie ihre Dienste an, dort wo sie sich zuhause fühlen wollte. Meist wurde sie mit offenen Armen empfangen und lernte viele gute Menschen kennen, die auch lange auf dem Weg gewesen waren. Und wenn sie spürte, dass die Zeit gekommen war, zog sie weiter. Hinein ins Ungewisse. Aber sie war nicht mehr allein. Sie trug alle Tage ihre innere Schatzkarte bei sich, die sie in der Hütte des Klausners gefunden hatte. Diese wies ihr wie ein Leuchtfeuer den Weg zu ihrem nächsten Traumjob. Und so arbeitete sie glücklich bis an ihr Lebensende.

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